Bremsscheiben vor Rost schützen. Lackieren?

  • es gibt doch auch noch solche Helden die die Radschrauben mit dem Radkreuz anziehen, damit es schön fest ist noch schnell mit dem Fuß drauf steigen und mit der Hand gegenhalten. ca 200Nm :D


    CA18DET, 413PS mit 1,25 bar, man gönnt sich ja sonst nichts :sohappy:

  • An keine Schraube der Welt gehört Schmiermittel, außer WD40 o.ä. wenn man es gerade lösen will.

    Weil die Anzugsdrehmomente dann nicht mehr stimmen. Deshalb.

    Mal wieder ist Vorsicht mit Pauschalaussagen geboten. Im Lkw-Bereich sind die Radmuttern mit einer Unterlegscheibe (drehbar) verbunden. Bei den großen Lkws werden die Radschrauben dann mit 650 Nm angezogen - Allerdings sollte zwischen Scheibe und Mutter etwas Öl, weil die 650 Nm sonst durch die Reibung nicht mehr gegeben sind. Es gab schon zig Lkws, wo sich "trockene" Radschrauben wieder gelöst haben - Ergebniss sind defekte Bolzen / Bremstrommeln / Naben, das kostet dann mal kurz ein paar tausend Euro.

    Außerdem mache ich für meinen Teil an so ziemlich jede Schraube am Auto einen Tropfen Öl oder etwas Fett, weil ich festgestellt habe, dass es sich dann deutlich besser wieder lösen lässt - Und da so gut wie überall selbstsichernde Muttern bzw. Federringe zum Einsatz kommen, sehe ich da auch kein Problem.

  • Eine S13 ist auch kein LKW....

    Und Fett, Öl oder sonstige Schmiermittel an einer Radschraube.... Wenn man vor hat sich in den Graben zu semmeln mit einem Spiel á la Russisch Roulette, dann ist das genau das richtige...

    Andere Schrauben, die keine große Kraft halten müssen, ok. Aber bei Radschrauben sind weder Sicherungsstifte, Bolzen, Federringe, Sprengringe, noch sonst iwas!
    Die sollen halten, das ist Sinn und Zweck der Radschrauben und nicht das sie sich einfach wieder lösen lassen......

    Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die er hinterlassen hat.

  • :roll:

    Was die Diagnosegerätebediener heutzutage alles wissen ist echt toll.

    Die Generation Ü40 (Ü50 sicher auch) hat schon immer Kupferpaste auf die Felge bzw. Auflagefläche. Diese Generation kann mit Gefühl arbeiten und klatscht nicht die halbe Tube drauf. Sonst landet das Zeug am Ende wirklich noch an den Radschrauben oder der Bremsscheibe und da hat es definitiv nichts verloren.

    Ich habe nach inzwischen rund 1 Mio km noch nie ein Problem mit oder durch Kupferpaste gehabt. Weder am Rad noch am Kerzengewinde noch am Bremsbelag. Schrauben am Auspuff danken es auch durch Gängigkeit bei der Demontage.

    Meine Bremsscheiben sind mit Hammerit lackiert (natürlich nur da wo es nichts ausmacht). Metall Buntlack von Aldi hab ich auch schon genommen. Hält auch. Die Reibfläche klebe ich allerdings immer ab, weil der Lack sonst schlussendlich am Bremsbelag landet und da will ich ihn nicht.

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  • Weil die Anzugsdrehmomente dann nicht mehr stimmen. Deshalb.


    Äääämm sorry... aber das ist glaube ich eine Fehlüberlegung.
    Wenn ich das Gewinde mit etwas Kupferfett bestreiche, und die Schraube dann mit 50Nm anziehe, dann hält die mit 50Nm. (Tendenziell sogar eher noch genauer also ohne Fett, denn die Reibkraft ist jetzt wirklich da wo sie sein soll und zwar unter dem Schraubenkopf.) Man muss halt einfach aufpassen, dass unter dem Schraubenkopf kein fett ist.

    Oder irre ich mich da jetzt wirklich? Dann bitte GENAU erklären.

    PS: Schrauben beim Auspuff montiere ich auch nur noch mit etwas Kupferfett auf dem Gewinde. Hat sich noch nie was von selbst gelöst, aber man kann sie dann wieder lösen.

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  • Äääämm sorry... aber das ist glaube ich eine Fehlüberlegung.
    Wenn ich das Gewinde mit etwas Kupferfett bestreiche, und die Schraube dann mit 50Nm anziehe, dann hält die mit 50Nm. (Tendenziell sogar eher noch genauer also ohne Fett, denn die Reibkraft ist jetzt wirklich da wo sie sein soll und zwar unter dem Schraubenkopf.) Man muss halt einfach aufpassen, dass unter dem Schraubenkopf kein fett ist.

    Oder irre ich mich da jetzt wirklich? Dann bitte GENAU erklären.

    Ja und Nein. Das Fett vermindert die Reibung am Gewinde. Wenn Du eine gefettete Schraube mit 50Nm festziehst ist die Schraube fester als wenn Du ohne Fett festziehst. Siehe z.B. Anzugdrehmomente ARP Schrauben...

    Deshalb: Nein, die Schraube ist mit Fett nicht weniger fest als ohne. Und ja, weil die Schraube fester ist als ohne Fett. Die angegebenen Anzugdrehmomente für Räder und sonstiges beziehen sich immer auf trockene Gewinde. Der Unterschied ist aber (außer bei Kopfschrauben etc.) vernachlässigbar.

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  • 1. Warum keine Kupferpaste?
    Kupferpaste ist höherwertiger als Aluminium (elektrisch gesehen)
    Kommt da jetz n Wasser rein (elektrolyt) löst sich das Alu auf. Das sind dann die Leute, die nach dem Winter die Felge mit dem Hammer runter prügeln müssen.

    2. Warum Auflagefläche nicht lackieren?
    Der lack bildet ne dünne schicht auf der Fläche. Montierst du jetzt das Rad drauf, hast du die dünne Schicht Lack dazwischen.
    Räder sind fest gezogen - passt.
    Dann fährst du deine tägliche Strecke. Die Felge ist immer noch fest und wird von den Schrauben/Bolzen auf die Auflage gepresst.
    Mit der Zeit gibt der Lack nach und quillt nach außen weg. Jetzt fehlt die dünne Schicht Lack auf einmal, die Schrauben/Bolzen haben nicht mehr genug Vorspannung um sich vom Aufdrehen abzusichern.
    Also gehen die Schrauben/Muttern auf und liegen auf der Straße. :thumbdown:

    3. Warum Schraubgewinde nicht schmieren?
    Zu hohe Vorspannung der Bolzen/Muttern, bis über die Streckgrenze hinaus.
    lediglich den Konus darf man Schmieren, was auch von manchen Herstellern vorgegeben ist.

    Nissan 200SX S13 CA18DET | 5 Loch von S14 | R34GTT Bremsanlage | Toyosport Turboback | Koni/H&R Fahrwerk
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    Toyota Yaris GR4 - H&R Federn, 9x17" Protrack, 255er Nankangs :ugly:

  • also bei manchen kommentaren stellen sich bei
    mir ü40er der aus der schrauben industrie kommt die nackenhaare. :facepalm:
    es gibt auch solche sachen wie kontakt korrosion, reibwert etc.
    ich will mal die leute sehen die eine titanschraube ohne
    paste festziehen und sie später lösen wollen.


    mit kupferpaste ist das wie mit loctite. mit verstand auftragen.
    dann klappt's auch mit der nachbarin. ;)


    achja pro kupferpaste. :thumbsup:

    ich will ja nicht behaupten das es im sx heiss ist im sommer, :huh:
    aber an der ampel hat ein hobbit einen ring in meine offene fahrerscheibe geworfen! :totlach:

  • Wo hier gerade das Thema Kupferpaste diskutiert wird habe ich frecherweise auch nochmal ne Frage.

    Kann jemand ganz sicher sagen, wie das jetzt mit Kupferpaste und quietschenden Bremsbelägen aussieht? Es heißt immer entweder auf gar keinen Fall und dann ließt man wieder es sei kein Problem.
    Das würde mich sehr interessieren, zumal meine neuen Bremsbeläge nervtötend quietschen, ich mich aber ohne sichere Bestätigung nicht traue da irgendwas draufzuschmieren. :D

  • Habe das bis jetzt immer so gesehen, dass man etwas Paste HINTER die Belege, und auf die STIRNSEITEN der Belege macht. Ich habs bei mir auch immer so gemacht. Hat noch nie was gequietscht und auch sonst nix negatives diesbezüglich erlebt. Einfach nicht übertreiben mit der Paste, nicht dass dann noch was auf der Reibfläche landet.

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  • Also mal zu dem ganzen thema Kupferpaste und Keramikpaste.

    Beides sind Gleitmittel die zuweist bei Bremsen eingesetzt werden.
    Früher war Kupferpaste das gebräuchliche Mittel, da sie Temperaturbeständig ist und aufgrund der Elektrochmischen Kette nicht stark mit dem Eisen reagiert.
    Die Eisenteile die wiederrum nicht miteinander reagieren dürfen, da sie dann festgammeln sind duch das Kupfer voneinander getrennt. Der Bremsbelag und seine Führungsbahn.
    Da Kupfer leider den elektrischen Strom leitet und immer mehr Bremsen mit Verschleißanzeigen arbeiten die Kontakte in den Bremsbelägen enthalten, hat man etwas entwickelt um dieses zu umgehen.
    Das ist dann Keramikpaste. Leider, so ist die Erfahrung von mir und auch mehereren Betrieben von denen ich höre, das die Keramikpaste nicht so lange dem Fesgammeln der Beläge vorbeugt wie die gute alte Kermikpaste.
    Sicherlich ist Keramik auch hitzebeständig wie das Kupfer. Jedoch sind Keramik und auch Kupferpartikel nicht wirklich schmierende Teile. Damit es nämlich zu Kupfer oder Kermipaste wird sind noch Zusätze notwendig die bei Kermaikpaste auf Schmierölen basieren.
    Dieses verflüchtigt sich durch die Hitze schneller und somit hatdas übrigbleibende Keramik auch keine Gleitwirkung mehr.

    In Vertragswerkstätten ist deswegen vom Hersteller vorgegeben Kermikpaste zu verwenden. Die mir bekannten setzen trotzdem auf kupferpaste. Denn wenn man nicht wie Kleinkind mit der Paste herumgatscht, sondern sie gezielt aufträgt, dann kann auch nichts mit den Kontakten der Verschleißanzeige passieren.

    So nun zu den Bremsscheiben.

    Es ist wie RCphilN es agt mit dem Lack und deswegen bedenklich. Ich habe trotzdem schon Leute so herumfahren sehen und die, und ihre Autos leben immer noch :D
    Andernfalls sollten die Bremsscheibentöpfe nicht anfangen zu rosten, da die bei jedem halbwegs vernünftigen Hersteller schon mit einer Schutzschicht versehen sind. Wenn eure anfangen zu rosten, dann bedeutet es das sie mal zu heiß geworden sind was bei unserem Fahrzeug ja leider schnell vorkommt bei zügiger Fahrweise, wie ich letztens erst wieder feststellen konnte :)

    P.S. wenn die Beläge, oder der Schwimmsattel gar festgammelt, dann kann es auch zu dem quietschen kommen. Einfach auseinader bauen und alles wieder schön schmatzig (Schwimmsattel) und gleitend (Beläge) machen :D

    Einmal editiert, zuletzt von Transporter (1. Oktober 2013 um 15:46)

  • Eine S13 ist auch kein LKW....

    Ach du schon wieder...deshalb sag ich ja PAUSCHALAUSSAGE Schraube+Fett=Murks kann man nicht sagen. Egal...

    Zum Quitschen:

    Anti-Quitschbleche erfüllen ihren Zweck. Bischen Keramikpaste dazu und da Quitschen die Beläge nicht mehr (ausser Sportbeläge ev)

  • Ne was bringt eine Verallgemeinerung (mit LKWs), wo es hier um PKWs, speziell 200SX geht....

    Genauso wenig wie es um Titanschrauben oder Ähnliches geht.

    Es ging um die Radschrauben, die die wir haben. Und bei denen bleibe ich definitiv bei meiner Meinung, keine Schmiermittel!

    Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die er hinterlassen hat.

  • LEUTE LEUTE... es ging mal ums Lackieren der Bremsscheiben!
    Driften sollten wir doch besser mitm Lenkrad in der Hand aufm Asphalt, und nicht hier im Forum :thumbsup:

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  • LEUTE LEUTE... es ging mal ums Lackieren der Bremsscheiben!
    Driften sollten wir doch besser mitm Lenkrad in der Hand aufm Asphalt, und nicht hier im Forum :thumbsup:


    Schlägerei! Ich will Blut sehen!! :D
    :prost::kumpel:

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  • genau so sehe ich das auch.


    CA18DET, 413PS mit 1,25 bar, man gönnt sich ja sonst nichts :sohappy:

  • Bild 628.JPG


    ganz den text vergessen ^^

    Wenn ich lange dran schraube, werden sie Demontiert, mit Zinkspray behandelt und beim Einbau mit Bremsenreiniger wieder davon befreit....
    Ganz normale Vorgehensweise und auch so vom Meister gelernt =)

    Hier stand mal was. Aber egal...

    Einmal editiert, zuletzt von Indikator (1. Oktober 2013 um 21:31)

  • Wie oft ich schon meine Felgen verlieren hätte müssen wenns nach so mancher Aussage hier geht :whistling:
    Hab wohl Glück gehabt, prügle das Teil wohl nicht hart genug über die Pisten dieser Welt :punish:

    schlechte Erfahrungen gemacht mit: scherridan

    sig_s14_rot6cs6u.jpg

  • Wie oft ich schon meine Felgen verlieren hätte müssen wenns nach so mancher Aussage hier geht :whistling:
    Hab wohl Glück gehabt, prügle das Teil wohl nicht hart genug über die Pisten dieser Welt :punish:


    es muss nicht sein, aber das Risiko steigt ungemein. Nur weil du glück hast, hat nicht jeder Glück.

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  • es muss nicht sein, aber das Risiko steigt ungemein. Nur weil du glück hast, hat nicht jeder Glück.

    Was das Lackieren der Scheibentöpfe angeht stimme ich Dir zu. Da gehört kein Lack hin.

    Der Kraftschluss des festgezogenen Rades erfolgt nicht über die Schrauben, sondern über die Fläche(n) Nabe, Scheibe, Felge. Wenn da jetzt Lackschichten dazwischen sind, ist dieser Kraftschluss nicht mehr unbedingt gegeben. Der Lack ist weicher als Alu oder Stahl und gibt nach. In der Folge ist das Anzugsmoment der Schraube nicht mehr gegeben und sie kann sich lösen.

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