Effekt der Felgengröße auf das Fahrverhalten

  • Moin :)

    ich habe mir heute mal während einer meiner Vorlesungen den Thread vom User @Shade/@ck komplett gegeben ('Shades beasty Biatch'), darin steigen die Jungs zwischenzeitlich auch auf 15" Felgen um, gehen aber mit der Erkenntnis "Für unsere Einsatzzwecke nicht tauglich" wieder auf 17" hoch (korrigiert mich wenn ich falsch liege).

    Das hat mich noch mal auf den Gedanken gebracht was von der Performance her die beste Felgengröße für den Straßengebrauch dar stellt. Hier wird oft von 17" Felgen als Allrounder gesprochen, mich würde aber interessieren ob man mit 16" Felgen vllt sogar besser beraten wäre (mir ist bewusst das einige 17" und größer auf Grund ihrer Bremsanlage fahren), unabhängig vom Aussehen.

    Theorie für kleinere Felgenwahl
    Wenn,
    - gleiches Felgen-Modell
    - gleiche Felgenbreite
    - gleiche Reifenbreite
    - gleicher Abrollumfang der Felgen/Reifen Kombi
    Dann,
    - schnelleres Beschleunigen
    - schnelleres warm fahren der Reifen
    - mehr Traktion (da die Reifenflanke größer ist und somit mehr nachgibt, deshalb auch mehr Komfort (hier nicht von Belangen))
    - weniger Gewicht
    Aber auch,
    - indirekteres Fahrwerk
    - weniger Kurvengeschwindigkeit

    Nochmal, korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

    Praxis (speziell für meinen Fall)
    - Ich hab ne Z32TT Bremsanlage, diese passt laut Wiki auch noch unter 15" Felgen, somit sollte ich bei 16" Felgen keine Probleme haben
    - Ich möchte in Zukunft Stage2 fahren
    - Größtenteils Straßeneinsatz, hier und da mal übern Ring ballern

    Bei Felgenbreite zu Reifenbreite hatte ich bei Stage2 an VA: 225/45r16 & HA: 245/45r16 gedacht, somit wären VA: 7,5j & HA: 8,5j *optimal* .

    Nun die Frage was die optimale Felgen-Größe ist?

    3 Mal editiert, zuletzt von TheTiger (17. November 2015 um 18:16)

  • Denke das kommt auch auf die Art von Reifen an, die gefahren wird. Bei einem normalen Hankook Sommerreifen (wie meine) und 245ern hinten, hast du bei egal welcher Felgengröße (habe 18") brutal Grip. Und ich denke das du, falls du nicht die Zehntelsekunden auf einer durchschnittlichen Rennstrecke rausfährst, es kaum merken wirst, ob da nun 16 oder 17" drunter sind. Mir persönlich gefällt das Fahrgefühl mit den 18" sehr gut. Es ist jetzt nicht so, dass ich dauernd merke wie schmal meine Reifenflanke doch ist. Ich bereue den Schritt von 15 auf 18" also nicht. Optik und Fahrgefühl ist mehr wie bei einem modernen Sportwagen.

  • Du hast komplett missverstanden was ich durch diesen Thread versuche in Erfahrung zu bringen.
    Ich möchte wissen ob sich für den Straßeneinsatz und eben ab und an übern Ring ballern, die von mir aufgelisteten Eigenschaften von 16" Felgen positiver auf das Fahrverhalten auswirken als 17" (ob subjektiv bemerkbar oder nicht sei mal dahin gestellt!).

    Das hängt nicht von dem verwendeten Reifen ab, wir gehen hier in der Theorie von einem Szenario aus in dem alles gleich ist, außer halt die Änderung von 17" in 16" Felgen.  :coffee:

    Einmal editiert, zuletzt von TheTiger (17. November 2015 um 22:10)

    • Offizieller Beitrag

    Also ich persönlich würde bezweifeln, dass ein 17"-Alurad mit Abrollumfang X wirklich mehr wiegt als das gleiche Felgenmodell in 16" und identischem Abrollumfang, d.h. deutlich höherer Reifenflanke und damit mehr Kautschuk, Stahl etc. im Reifen. :grübeln:

    Den Vorteil leichterer, kleinerer Räder hat man IMHO nur dann, wenn sie wirklich kleiner und leichter sind. ^^

    Ansonsten würde ich sagen:

    16" = Mehr Gummi, weichere Reifenflanke, komfortabler, bequemer, aber sicher nicht sportlicher, wenn es tatsächlich exakt der gleiche Reifen auf der gleichen Felge ist.

  • Unabhängig vom Gewicht muss man hier noch erwähnen, dass mit kleineren Felgen auch die Auswahl an breiten Reifen schrumpft. Das Thema hat mich schon die letzten 2 Jahre angekotzt.
    Im Grunde kann man sagen:
    15" <=225
    16" <=245
    17" <=275

    Dafür habe ich nur die bezahlbaren Reifen gewertet. Ausnahmen wie 400€/Reifen, extrem weicher Semislick (Treadwear von 20) oder Hoosier gibt es immer.

    3ZAxLjM.png

    Einmal editiert, zuletzt von Kurai (18. November 2015 um 08:21)

  • Bedenke auch:

    - ist der abrollumfang deiner mischgrößen tatsächlich identisch? Falsch nicht wird unser steinzeit abs im grenzbereich ganz schön wild regeln

    - deine bremsbalance verschiebt sich mit anderen sätteln an der va - ich meine leicht nach hinten

    - das traktionsniveau bei derartiger mischbereifung ist unterschiedlich, dadurch kann es sein das im grenzbereich z.b die VA viel früher blockiert..... dein sindflut abs wird also wild regeln..... die bremswirkung tendiert bei so alten systemen im regelnbereich leider gegen 0 - kann also sein: das du voll auf der bremse stehst und keine geschwindigkeit abbaust. Besonders eklig wenn sich die bremsbalance durch den swap verschoben hat...
    Habe das selbst mit der r34 bremse erlebt (da war nur der reifentyp unterschiedlich) ist echt nich geil....

    NISSAN
    SHIFT_Im Stehen

    Doppelt beatmet fährt besser :fahren:

    Einmal editiert, zuletzt von Black-Sheep (18. November 2015 um 08:41)

  • Durch das "walken" der 16 Zöller kannst dich schön an Grenzbereich tasten
    Hatte 18 er mit 225/35 auf der Silivia (Hankook Evo), der Reifen war Top, auch bei Nässe, aber, Fahrdynamisch ging rein Gefühlsmäßig mit der 16 Zoll mehr, und Optisch hat mir die 18 Zoll auf nem 90er :rolleyes: Wagen nicht gefallen

    Schon mal Rennwagen mit schmaler Flanke gesehen?

    Wenn das Neue so toll ist, wo war es die ganze Zeit?

  • Geiles teil der stw p11 :)
    Megamäßige bremse hat das dingen...

    - gemessen an der Reifenbreite sind die Flanken der Rennwagen alle schmal. ;)

    NISSAN
    SHIFT_Im Stehen

    Doppelt beatmet fährt besser :fahren:

    Einmal editiert, zuletzt von Black-Sheep (18. November 2015 um 09:26)

  • bei gleichem Reifenumfang wird die kleinere Rad/reifen Kombination eher schwerer sein! - da viel mehr Gummi und Stahl dann im reifen ist.

    der "Mehrkomfort" durch höhere flanken bedeutet in der Regel aber auch ein un präziseres Lenkverhalten es sei denn man wählt einen UHP mit sehr harter Flanke, dann ist das Gewicht jedoch ungleich höher!


    Warum wir wieder von den superleichten 15er auf die schwereren 17er (15er: Motorsport Felgen Magnesium - 17er standard Alufelgen) gegangen sind hatte mehrere gründe.
    1) die 15 Bergslicks boten zu wenig grip (15er eben)
    2) die kürzere übersetzung durch die kleinen räder brachte keinen vorteil aufgrund punkt 1
    3) Optik/Geometrie um die 15er sinnvoll zu fahren hätte ich 200mm luft im Radhaus gebraucht.

  • Das wollte ich hier auch anfügen:
    Wenn die Vorteile der kleineren Felgen überwiegen würde, hätte die DTM etc. auch kleinere Felgen. Was du bei der Beschleunigung gewinnst durch das halbe Kg weniger an Gewicht am Rad, verlierst wohl sofort wieder in der Kurve wegen grösserem Walken.

    mine4r1se1.jpg

  • shades beitrag ist wirklich interessant vorallem in bezug auf 200mm luft im radhaus, kannst du das ausführen ?

    "....denn es kommt nicht auf das Auto an, das du fährst, sondern auf den Arm der aus dem Fenster hängt! "

  • ohje xD jetzt weiß ich was du meinst ^^

    "....denn es kommt nicht auf das Auto an, das du fährst, sondern auf den Arm der aus dem Fenster hängt! "

  • bei gleichem Reifenumfang wird die kleinere Rad/reifen Kombination eher schwerer sein! - da viel mehr Gummi und Stahl dann im reifen ist.

    Warum wir wieder von den superleichten 15er auf die schwereren 17er (15er: Motorsport Felgen Magnesium - 17er standard Alufelgen) gegangen sind hatte mehrere gründe.
    1) die 15 Bergslicks boten zu wenig grip (15er eben)
    2) die kürzere übersetzung durch die kleinen räder brachte keinen vorteil aufgrund punkt 1
    3) Optik/Geometrie um die 15er sinnvoll zu fahren hätte ich 200mm luft im Radhaus gebraucht.

    Sprich wenn kleinere Felgen, dann sollte man auch Reifen mit weniger Abrollumfang fahren, da das ganze sonst keinen Sinn ergibt?

    Mal angenommen ihr hättet Grip gehabt (Stage2 steht ja in keinem Verhältnis zu eurem Monster), wärt ihr dann weiter die 15er gefahren?
    Was spricht von der Geometrie gegen die 200mm Luft im Radhaus?

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    3:25 bis 7:30


    Ist natürlich im Einzellfall immer speziell und hat nicht unbedingt Allgemeinwert, aber trotzdem nice 2 see.

    "Ohne Konkurrenz ist auch ein Hanswurst ein Phänomen." - Clay Regazzoni

    • Offizieller Beitrag

    Das mit dem Grenzbereich kann ich auch so unterschreiben...mit den originalen 15ern hat er sich angekündigt und gejammert, bevor der Arsch kommt....mit meinen 225/40/17 und 245/45/17 ist das übel...Ende Haftreibung und schwups geht der Arsch weg, ohne jegliche Ankündigung.

    Gut, wenn man das Auto kennt, weniger das Problem.

    Da meiner jetzt nicht das kompromisslose Ringtool ist, und eher im Alltag gefahren wird, ist es mir persönlich die ungefederte Masse relativ bums, das fällt da nicht auf, mir ist wichtiger, das vorne etwas passiert, wenn ich einlenke, also ich mag es halt direkt, und da ist eine hohe Reifenflanke eben contraproduktiv.

    Also im Alltag kann man mit nem ordentlichen Fahrwerk evtl. Nachteile durch höhere ungefederte Masse ausgleichen.

    Das nächste ist die Optik, der S13 hat nunmal Riesen Radhäuser, und das sieht einfach albern aus mit 15", aber das ist widerum Geschmackssache.

    Hier sieht man mal den optischen Unterschied...

    17" mit ner schätzungsweise 70mm Tieferlegung (2 teilige Felge, Stern von ihnen geschraubt, also optisch kleiner):
    Bild 025.jpg

    18" mit dem neuen Fahrwerk (5mm höher), und er hängt noch auf der Hebebühne, und sieht trotzdem tiefer aus
    DSC_1840.JPG

  • ihr vergesst bei der ganzen geschichte das trägheitsmoment welches bei kleineren felgen halt deutlich kleiner ist als bei größeren. dieses trägheitsmoment ist auch für diese überschlagsrechnung von wegen 1kg rotierende masse entspricht 7kg ruhender masse verantwortlich. autos mit gutem fahrwerk und wenig leistung reagieren da auch sensitiver drauf, wer auf nem MX-5 handling will, der fährt maximal 15", viele bergautos in kleinen klassen fahren sogar nur 13"...

    und @felgengröße im rennsport: in vielen serien sind die felgengrößen und reifendimensionen reglementiert, das kann man also nicht zu rate ziehen

    son porsche rsr hat zB auch recht hohe flanken, mal von nem f1 auto abgesehen:
    546d104b3bdf3_-_porsche-percent20991-percent20gt3-percent20rsr-percent201.jpg

    sigoks.jpg

  • Die Flanken sind ja mit der Reifenbreite zu relativieren.. und bei den 3xx hinten ist das dann garnicht mehr soo viel Flanke. Mal nen doofer Vergleich: Ein McLaren F1 hat hinten auch relativ Balonartige, sehr breite Schlappen. Vorne nicht so.
    Also, 16" mit 325ern :D

  • in der maßangabe sind sie relativ, bei der auswirkung auf die präzision ist aber der absolutwert zu betrachten

    sigoks.jpg